Einen Schritt voraus
Was wäre, wenn …? Verlässliche Antworten auf solche Frage kann der sogenannte „Digitale Zwilling“ geben. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein innovatives Konzept: Als digitales Abbild eines realen Objekts liefert der Digitale Zwilling Informationen darüber, wie sich das Objekt – im Fall von Frankfurt MIND(+) der Verkehr in Frankfurt – bei der Änderung von Parametern verhalten wird.
Der Digitale Zwilling ist quasi eine Datenplattform, auf der wir verschiedene Daten aus dem Verkehrswesen, beispielsweise von Kreuzungen oder von den Bahnen, sammeln und analysieren – teilweise auch mit künstlicher Intelligenz. Mithilfe dieser Daten lassen sich dann Simulationen erstellen, die helfen können, das bestehende System weiter zu verbessern.
Ein Beispiel: Während einer großen Messe in Frankfurt stellt man fest, dass bestimmte Bahnlinien übermäßig stark ausgelastet oder gewisse Kreuzungen im Autoverkehr verstopft sind. Diese Daten empfängt, analysiert und verarbeitet der Digitale Zwilling und generiert eine Simulation davon, wie sich die Situation in Zukunft besser managen ließe. Das System hilft uns damit, die Verkehrsströme weiter zu optimieren.
Verkürzt gesagt kann man den Digitalen Zwilling also als eine Art virtuelles Testlabor bezeichnen, in dem wir verschiedene Szenarien ausprobieren können, ohne dass wir in der realen Welt testen müssen.